Für Ernst Hauser, Komitee-Präsident Infrastruktur, läuft jetzt die heisse Phase. Die Bauarbeiten auf dem zukünftigen Festgelände haben Fahrt aufgenommen.
Am Sonntagabend, 21. Mai, auf dem baldigen Festgelände in Rikon: Es ist beschaulich, der Turm und die Alphütte stehen bereits und die ersten Materiallieferungen liegen am Wegesrand. Am Montagmorgen dagegen bietet sich ein neues Bild: Geschäftiges Treiben herrscht auf dem zukünftigen Festgelände. Es tut sich etwas in Rikon, nicht mehr zu übersehen beginnen nun die baulichen Veränderungen für das Zürcher Kantonalturnfest (KTF), welches vom 15. bis 25. Juni stattfinden wird. Bretter für Wege werden verlegt, das Aussengerüst für ein Festzelt liegt im Gras bereit. Ein Stapler ist unterwegs und verteilt das Material. Auf der anderen Seite des Festplatzes Fahrzeuge der EKZ; die Stromversorgung für das Festgelände wird vorbereitet. Zahlreiche Arbeiter und Helfer sind unterwegs, hier sieht man jemanden mit einem Plan stehen, dort wird eifrig diskutiert.
Zivilschutz und fähige Ressortleiter
Circa 80 freiwillige Helfer pro Tag werden erwartet, zudem helfen 20 Zivilschützer. Die Zivilschutzküche leistet die Verpflegung der Freiwilligen und in der letzten Woche vor dem Fest werden weitere 20 Personen pro Tag vom Zivilschutz Winterthur gestellt. «Dem Zivilschutz müssen wir ein Kränzchen winden. Und wir haben sehr fähige Ressortleiter, sie leisten hervorragende Arbeit», lobt Ernst Hauser. «Wir haben Zimmerleute, eine Ingenieurin für Abwasserentsorgung, Fachleute für die Elektrik und für die Wasserversorgung zeichnet sich ein Sanitärfachmann verantwortlich.»
Bis zur Eröffnung gibt es noch zu tun. 3‘000 Schaltafeln sind zu verarbeiten. Unmengen Kantholz als Unterlage für Podeste und Anlaufbahnen müssen zunächst angeliefert und dann an den richtigen Stellen verarbeitet werden. Gerüstbretter für Fussgängersteige werden verlegt und verschraubt. Am Ende werden rund 60‘000 Schrauben die Stege, Anlaufbahnen und Podeste zusammenhalten. Während überall Wege und weitere Bauten entstehen, beginnt gleichzeitig der Ausbau der Infrastruktur des Festzeltes. Dieser ist sehr aufwendig mit Bühne, Podium und Vielem mehr. Vor dem Vereinsheim des FC Kollbrunn-Rikon entstehen insgesamt fünf Hochsprunganlagen, der dazu nötige Unterbau ist bereits erkennbar. Ernst Hauser wirkt zufrieden, auf Nachfrage bestätigt er: «Mir geht es gut, es läuft ausgezeichnet!» Bei trockenem Wetter aufbauen zu können, sei natürlich optimal, erklärt er. Das erste Festzelt steht bereits, der Bau der Arena wird vorbereitet. Unter der Arena wird ein Gerüst aus schweren T-Trägern verbaut werden, dort werden Haken angeschweisst um sicher zu gehen, dass unter anderem die Reckstangen oder der Stufenbarren durch die entstehenden Fliehkräfte nicht bewegt werden können.
Es bleibt spannend
Es wird spannend in der nächsten Zeit zu sehen, wie auf den Wiesen die Sportanlagen für Nachwuchsschwinger und Turner entstehen. Festzelte und Trinkbrunnen werden errichtet, Wasserleitungen, Pumpen und die Tanks für das Abwasser installiert. Die EKZ sorgen für die Zuleitungen zur Stromversorgung, da die auf dem Sportgelände verfügbaren Anschlüsse nicht ausreichen. Tonnenweise Elektromaterial liegt bereit und wartet auf den Einsatz. Ernst Hauser ist zuversichtlich, dass alles rechtzeitig fertig wird. «Meine grösste Sorge ist derzeit, dass nach unserem Zeitplan das Material nicht schnell genug angeliefert wird. Wir haben sehr gute und fähige Helfer auf dem Gelände. Diese sind schneller als erwartet!» Es ist ihm für den restlichen Aufbau zu wünschen, dass dies seine grösste Sorge bleibt!
Es wird gebaut für das KTF 2017
